Paartherapie in Berlin Prenzlauer Berg

In unseren Beziehungen drückt sich unser psychologisches Grundbedürfnis nach Bindung aus. Zu lieben und geliebt zu werden hängt eng mit unserem gefühlten Selbstwert zusammen und bestimmt maßgeblich unsere Zufriedenheit im Leben. 

 

Daher ist es auch so belastend, wenn wir Schwierigkeiten haben, Beziehungen einzugehen oder wenn unsere Beziehungen durch emotionale Distanz, Wut, Enttäuschungen, Misstrauen und emotionalen Verletzungen geprägt sind. Was passiert, wenn sich Paare auf den Weg machen, an den eigenen Mustern und somit auch der Beziehungsdynamik zu arbeiten?

 

Es entsteht fast immer Verständnis füreinander, neue Intimität und gemeinsame Entwicklung.

 

Unterschwellige Dynamiken erkennen

 

In einer Paartherapie geht es immer auch um unterschwellige Beziehungsdynamiken, die die Konflikte bestimmen. Unbewusste Dynamiken und eingespielte Beziehungsmuster etablieren sich in jeder Beziehung. Sie sind das unsichtbare Regelwerk, nach dem wir miteinander umgehen. Diese Dynamiken sind auch geprägt von den jeweiligen Glaubenssätzen, Verletzungen aus der Kindheit und den Schutzstrategien, die sich daraus entwickelt haben.

 

Wie unbewusste Muster unsere Beziehungen sabotieren

 

Wurde beispielsweise einer der Partner in seiner Kindheit häufiger übergangen und hatte gegenüber seinen Geschwistern immer das Nachsehen, kann es sein, dass er bis heute das Gefühl hat, für die Beachtung seiner Bedürfnisse kämpfen zu müssen. In einer Beziehung kann das richtig anstrengend werden, da alle möglichen Bereiche minutiös ausgehandelt werden müssen. Eventuell reagiert die Person dann auch mit starker Wut, wenn sie sich auch nur im Kleinsten nicht gesehen fühlt. Dies rührt dann aber eigentlich aus einer ehemaligen Verletzung, die immer wieder aufreißt. In seiner aktuellen Beziehung schafft der Partner mit diesem Verhalten dann aber eine feinselige Atmosphäre, anstatt einer zugewandten, in der auch mal Kompromisse möglich sind. Eventuell scheitert die Beziehung am Ende sogar daran. Dabei steht hier eigentlich nur das Bedürfnis im Raum, gesehen und geliebt zu werden. Jedoch stellt ihm sein unverhältnismäßiges Verhalten selbst ein Bein.

 

Diese "Wunden", die jeder von uns mit sich herumschleppt (mal mehr, mal weniger bewusst), sind der Grund warum wir manchmal unverhältnismäßig handeln. Wir entwickeln Schutzstrategien, damit diese Wunden bloß nicht wieder aufreißen. Genau diese Strategien sind bei Paaren oft der Nährboden für Beziehungsprobleme. Denn das Bedürfnis hinter der Schutzstrategie ist meist nicht leicht zu erraten, sodass der andere mit klarem Blick agieren könnte. Meist treffen sogar die unterschiedlichen Schutzstrategien aufeinander und erzeugen eine Beziehungsdynamik, die eigentlich keiner der beiden Partner möchte. 

 

Beziehungsmuster behandeln durch emotionsfokussierte Paartherapie

 

Eine Paartherapie kann in solchen Situationen eine große Hilfe sein. Gemeinsam können Stück für Stück die Bedürfnisse, Muster und Dynamiken aufgedeckt werden, sodass zunächst einmal Licht ins Dunkel kommt. Gemeinsam geht es dann darum, die unguten Beziehungsdynamiken zu unterbrechen und neue Wege in Kommunikation und Verhalten zu finden. Am Ende stehen nicht selten neue Intimität und Verbundenheit.

 

Trennungsbegleitung

 

Manchmal ist bereits die Entscheidung zu einer Trennung oder einer Scheidung gefallen. Besonders wenn Kinder im Spiel sind, ist es sehr wichtig, sich verantwortungsvoll zu verhalten. Mit verletzten Gefühlen, Enttäuschungen, Wut oder Schuldzuweisungen ist das natürlich überhaupt nicht leicht und erfordert emotionale Selbstfürsorge und Selbstkontrolle. Beides kann in einer Trennungsbegleitung einzeln und/oder zusammen erarbeitet werden. Indem die Konflikte in einem geschützten Raum angemessen bearbeitet werden, müssen sie nicht mehr verdeckt oder offen im Alltag ausagiert werden. 

Emotionsfokussierte Paartherapie

Mögliche Anliegen für eine emotionsfokussierten Paartherapie sind z.B.

  • Wiederkehrende Konflikte, die nie richtig gelöst werden
  • Untreue
  • Kommunikationsschwierigkeiten
  • Unrealistische Erwartungen an die/den Partner*in
  • Sie landen immer wieder in einer Beziehung, die Sie eigentlich gar nicht wollen
  • Starke Eifersucht und Vertrauensprobleme 
  • Angst vor Veränderungen in der Beziehung
  • Verlust von Intimität und Nähe
  • Geringe Lust auf sexuelles und körperliches Miteinander
  • Trennungsgedanken
  • Stecken bleiben im "Funktionieren"
  • Unerfüllte Bedürfnisse
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Lesen Sie hier, wie die emotionsfokussierte Therapie dabei helfen kann, sich wieder anzunähern - sich selbst und einander.